Die Animationsfilme aus Deutschland sind stark. Wo bleibt die eigenen Kategorie beim Deutschen Filmpreis?
Die AG Animationsfilm gratuliert herzlich ihren Mitgliedern Kristine Knudsen von Knudsen und Streuber Medienmanufaktur und Dirk Beinhold von Akkordfilm zur Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2018 in der Kategorie Kinderfilm. Der Preis gilt als höchste Auszeichnung für den deutschen Film. Die LOLAs werden am 27. April 2018 von der Deutschen Filmakademie verliehen.
Kristine Knudsen ist zusammen mit Emely Christians von Ulysses Filmproduktion Produzentin des Films „Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper“, dessen Regisseure Toby Genkel und Reza Memari am 19. Januar 2018 für den Film schon mit dem 39. Bayerischen Filmpreis für den „Besten Jugendfilm“ ausgezeichnet worden.Auch dazu gratulieren wir an dieser Stelle noch einmal herzlich.
„Die Häschenschule – Jagd nach dem Goldenen Ei“ von Produzent Dirk Beinhold von der Produktionsfirma Akkordfilm ist ebenfalls für das Nominierungsverfahren des Deutschen Filmpreises in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ ausgewählt. Die Häschenschule durfte bereits einige Festivalpreise mit nach Hause nehmen, unter anderem den Publikumspreis beim Zürich Film Festival.
Beim Deutschen Filmpreis gibt es keine eigenständige Kategorie für Animationsfilm. Somit konkurrieren lange Animationsfilme immer mit Live-Action Kinderfilmen oder mit Spielfilmen wie in diesem Jahr der Film „Teheran Tabu“ von den Produzenten Frank Geiger, Ali Samadi Ahadi und Armin Hofmann.
Die AG Animationsfilm setzt sich deshalb für die Schaffung einer eigenständigen Animationsfilm-Kategorie beim Deutschen Filmpreis ein. Nur so kann die deutsche Animationsfilmbranche auch tatsächlich als eigenständig und wichtig wahrgenommen werden.