Die Produktionsfirma „Tradewind Pictures“, mit Sitz in Köln und Erfurt, produziert anspruchsvolle Spiel- und Dokumentarfilme für den deutschen und den internationalen Markt. Seit einigen Jahren sind sie auch erfolgreich im Bereich Kinderfilm und Family Entertainment unterwegs. Mit dem Film „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ brachten sie im Frühjahr 2014 zum ersten Mal einen Film mit Charakteranimationen und realen Figuren ins Kino und betraten damit die Welt der Animationsfilmbranche.

Das Interview mit Christoph Arni (Producer bei Tradewind Pictures) führte Gregor Zootzky von der AG-Animationsfilm im November 2014.

 

Was braucht ein Film um erfolgreich zu sein?

Da spielen eigentlich ganz viele Faktoren eine Rolle, einige kann man kontrollieren, andere nicht.
Erstmals braucht es eine gute Geschichte, welche auf die Bedürfnisse und Sehnsüchte der Zielgruppe eingeht und diese auch ernst nimmt. Das ist bei Kinderfilmen sehr wichtig, denn die Kinder leben in einer anderen Wahrnehmungs-Welt, als die Erwachsenen und setzen dementsprechend andere Prioritäten im Spannungsfeld von Humor, Action und ernsten Szenen. Wenn es schon eine Buchvorlage gibt, die bekannt ist wie bei „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“, hilft das auch nochmal enorm, bei der Finanzierung und der Herausbringung.
Dann spielt natürlich die Besetzung der Hauptfiguren eine große Rolle. Ein bekannter und etablierter Schauspieler ist da ein wesentlicher Bestandteil des Films. Ulrich Noethen, welcher den „Pettersson“ mimt, hat der Figur eine ganz eigene Charakteristik gegeben und durch seine Bekanntheit dem Film viel Aufmerksamkeit verleihen können.
Essentiell ist vor allem auch ein gut funktionierendes Team, das sich sowohl kreativ, wie auch wirtschaftlich gut verständigen kann. Der Regisseur als künstlerischer Leiter, aber auch der Kameramann, der Szenenbilder und in unserem Falle der Head of Animation, VFX-Supervisor und der VFX-Producer müssen sich verstehen und gut miteinander arbeiten können, um die gemeinsame Vision verwirklichen zu können. Aber auch das Verleih- und Marketingkonzept ist für den Erfolg eines Filmes sehr wichtig, um die gewünschten Zuschauer ins Kino zu bringen.

Am Ende gibt es jedoch auch Faktoren, die man nicht beeinflussen kann. Bei „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ waren die ersten beiden Wochenenden nach dem Kinostart sehr gut besucht, am dritten Wochenende war jedoch der erste schöne Frühlingstag gewesen, da lagen dann die verkauften Tickets plötzlich nur noch bei einem Drittel der vorherigen Besucherzahlen.

 

Wie kam es zu der Entscheidung einen Film zu realisieren, der mit realen Schauspielern und animierten Charakteren besetzt ist?

Die Entscheidung stand von Anfang, den Film so umzusetzen. Sie war sozusagen das Konzept des ganzen Projektes und Thomas Springer (Autor und Produzent) und Ali Samadi Ahadi (Regie) wollten den Film auch gegenüber der TV-Zeichentrickserie abgrenzen. In Deutschland gab es bis dahin auch schon Live Action-Filme mit animierten Charakteren, neu war im Falle von „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ jedoch, dass eine Hauptfigur (Findus) komplett animiert ist, die beinahe den ganzen Film über im Bild ist.

Tradewind Pictures: Pettersson und Findus, kleiner Quälgeist-große Freundschaft

Worin liegt für Sie die Kraft der Geschichtenerzählung mit Charkteranimationen?

Die Kraft liegt für mich in der Abstraktion einer Figur. Findus ist kein realer Kater, sondern mehr Comic-Figur mit Attributen eines Katers, gepaart mit menschlichen Zügen. Sein Skelett war zum Beispiel so gebaut, dass er wie ein Mensch auf zwei Beinen gehen kann, jedoch auch wie eine Katze auf vier Beinen laufen kann, wenn er in eine entsprechende Situation gerät. Oder seine Augen sind zum Beispiel keine Katzenaugen, sondern an menschlichen Augen mit runden Pupillen orientiert. Solche Merkmale ergeben eine ganz charakteristische Figur, die unverwechselbar ist und deshalb auch schnell zur „Marke“ wird. Es ist viel einfacher Empathie für eine abstrakte Figur mit menschlichen Zügen zu empfinden, als für eine realistisch gestaltete Figur, die aber doch nicht echt ist.

© 2014 Tradewind Pictures / Senator Film Verleih

Und wovon unterscheidet sich diese im Vergleich zur Erzählung mit realen Personen und VFX?

Reale Schauspieler können schon aus rein physikalischen Gründen weniger fantastisch oder übertrieben agieren als animierte Charaktere. Ihre Stärken liegen deshalb eher in der Reduktion ihres Spiels. Ein Schauspieler kann mit sehr reduzierter Mimik eine unglaubliche Wirkung auf der Leinwand auslösen. Bei einem animierten Charakter hingegen muss das Spiel erstens immer erfunden werden und zweitens viel eindeutiger sein, sonst wirkt die Figur leblos. Deshalb wirken auch fotorealistische CG-Schauspieler, die nicht abstrahiert sind immer etwas seltsam oder sogar unheimlich und werden vom Publikum meist nicht so gut angenommen. Wir sind überzeugt, dass es nicht gut funktioniert hätte den Kater Findus als fotorealistischer CG-Kater zu gestalten, der sprechen kann. Eine abstrahierte Figur bietet da viel mehr Möglichkeiten. Findus ist zum Beispiel auch nicht eindeutig geschlechtlich einzuordnen. Er agiert zwar mehr wie ein Junge, wird aber auch von einem Mädchen gesprochen. Das unterstreicht nochmals seinen Charakter als „Kunstfigur“, die so gerade bei Kindern, bei denen das Geschlecht eigentlich noch nicht so eine dominante Rolle spielt, sehr gut ankommt.

 

Hatte der Humor und die interkulturelle und emotionale Kompetenzen des Regisseurs Ali Samadi Ahadi (u.a. Salami Aleikum, 2009; The green Wave, 2004) von besonderer Bedeutung, um eine Mischung der Genres Animationsfilm und Realfilm zu bewerkstelligen?

Ali hat der Geschichte mit seiner Fantasie und seinem Humor noch eine weitere Ebene hinzugefügt. Obwohl er sich sehr genau an den Büchern und den Zeichnungen von Sven Nordqvist orientierte, hat er doch sehr viele eigene Ideen mit in den Film hineingebracht. So sind z.B. die Nebenhandlungen der Hühner und der Mucklas sehr frei gestaltet. Auch bei den Dialogen der Hühner, die sich ständig um ihren Hahn streiten, hat er sich mit Thomas Springer (Drehbuchautor) viele witzige Szenen ausgedacht. Ali spricht sogar auch eines der Hühner mit verstellter Stimme selbst. Ihm war es aber wichtig, dass der Film nebst dem Humor und den Abenteuern auch seine ruhigen Momente hat. Er betonte immer wieder, dass der Film märchenhaft sein soll. Das ist meiner Meinung nach auch gut gelungen.

 

Die Animationen im Film wurden von PIXOMONDO realisiert. Können Sie etwas zum Produktionsablauf und der Zusammenarbeit mit dem Animationsfilm-Studio sagen?

Die Zusammenarbeit mit Pixomondo erstreckte sich über einen langen Zeitraum. Es war das Department mit dem wir mit Abstand am längsten zu tun hatten. Von der Entwicklung des CG-Modells und des Looks bis zur Abgabe der finalen Compositing-Shots vergingen fast zwei Jahre. Das hatte aber auch den Vorteil, dass man sich über die Zeit gut kennen gelernt hat und wir uns mit Findus und dem Team von Pixomondo fast wie eine Familie fühlten. Neu für uns war, dass ein erheblicher Teil der Vorbereitung, wie die Entwicklung des CG-Characters, das Storyboard, das Animatic und die Previsualisierungen, schon lange Zeit vor dem Dreh stattfinden müssen. Das war auch finanziell gesehen nicht ganz einfach, da die deutsche Film-Förderstruktur eigentlich nicht dafür ausgelegt ist. Die Förderer zahlen meistens erst bei Drehbeginn.
Nach dem Feinschnitt beginnt ja eigentlich erst die große Arbeit beim Animations-Studio. Das war interessant, da wir ab dann für 8 Monate selbst nicht so viel zu tun hatten, dafür jede Woche ein neues Update über den aktuellen Animations-Stand der Shots bekamen und so langsam die Entstehung der Szenen mit Findus verfolgen konnten.

© 2014 Tradewind Pictures / Senator Film Verleih

Konnte der Regisseur Ali Samadi Ahadi sich leicht auf das Medium Animation einstellen, oder bedurfte es mehrere Überarbeitungen der Szenen?

Ali hatte schon vorher Erfahrungen im Bereich der Animation gesammelt und war sehr an der Materie interessiert, da er auch selbst gerne mal Hand an legt. Er hatte sich auch schon während seinem Studium der Visuellen Kommunikation an der Uni in Kassel damit beschäftigt. Bei seinem Film „The Green Wave“ setzte er animierte Sequenzen ein, um dokumentarisches Material mit animierten Zeichnungen zu ergänzen. Auch in „Salami Aleikum“ gibt es einige Szenen bei denen die Räume durch animierte Elemente fantastisch erweitert wurden. Bei „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ mussten wir uns natürlich auf die Arbeitsabläufe von Pixomondo und deren Pipeline einstellen. Da dort zwischenzeitlich bis zu 40 Artists gleichzeitig an dem Projekt arbeiteten, konnte man nicht so ohne weiteres, mit spontanen Kreativeinfällen dazwischen greifen. Es gab deshalb einen klaren Ablauf für die kreativen Besprechungen und die Abnahmen der einzelnen Animations-Schritte und dem finalen Compositing. Ali hat sich da schnell reingefunden und mit Chris Stenner dem Head of Animation gut zusammen arbeiten können. Der Workflow beinhaltete 2 Blocking-Abnahmen, 2 Animation-Abnahmen und 2 Compositing-Abnahmen pro Shot und Contextcuts, um die Einstellungen eingeschnitten in die Szene beurteilen zu können. Somit gab es die Möglichkeit innerhalb dieses Rahmens Korrekturen vorzunehmen, jedoch nur in chronologischer Abfolge, da nach der Animations-Abnahme z.B. nicht mehr ohne Zeitverlust und Mehraufwand wieder eine andere Bewegung der Figur im Raum (Bloking 1) gewünscht werden konnte. So viel ich mich erinnere gab es da jedoch keine größeren Probleme, wodurch der Zeitplan in Bedrängnis gekommen wäre.

 

Gab es Missverständnisse in der Zusammenarbeit und in der Kommunikation, die durch unterschiedliche Produktionsprozesse begünstigt sind?

Es gab ein paar Schwierigkeiten in der Verständigung von technischen Details. Eine Herausforderung war z.B., dass im Schnitt ein Take, das mehrmals (z.B. im Schnitt-Gegenschnitt) verwendet wird als ein Take, bzw. ein Shot gilt, jedoch für das Animations-Haus jeder Schnitt ein neuer Shot bedeutet. Da musste man sich dann über ganz genaue Absprachen in Bezug auf die Definition von Shots und Mehrfacheinschneidungen verständigen.

 

Hatten die Schauspieler bei den Dreharbeiten Schwierigkeiten sich die fiktiven Figuren vorzustellen und mit denen zu agieren oder gar mit dem geplanten Timing?

Es war vor allem für Ulrich Noethen eine große Herausforderung, da er die meiste Spielzeit mit Findus hatte. Er hat sich jedoch sehr gut darauf eingestellt. Wir hatten als Hilfe für ihn eine Schauspielerin (Claudia Funke) als Anspielpartnerin auf dem Set. Sie hat dann von einem für die Kamera nicht sichtbaren Winkel aus den Text von Findus gesprochen. Das war für ihn sehr wichtig, weil dadurch trotzdem ein Spiel entstand, auf das er reagieren konnte und woraus auch das Timing innerhalb der Dialoge sich entwickelte. Zur visuellen Orientierung gab es Papp-Aufsteller, die während den Proben aufgestellt wurden und für Interaktionen mit Findus wurden blaue Sandsäckchen mit Tracking-Punkten verwendet.

© 2014 Tradewind Pictures / Senator Film Verleih

Wie groß waren die Teams – sowohl auf der Seite am Set als auch auf Seiten des Animationsfilm-Studios?

Das Team auf dem Set bestand in Spitzenzeiten aus bis zu 70 Leuten. Im Durchschnitt waren es ca. 30 – 40 Personen, die am Set arbeiteten. Nach Angaben von Pixomondo waren mit der Umsetzung der Animation und der VFX insgesamt 150 Personen beschäftigt.

 

Sie haben von zehn verschiedenen Förderanstalten Förderung erhalten. War die Beschaffung der Fördermittel mühsam? Und wie lange hat die Vorarbeit gedauert, bis der Film finanziert war und die Produktion starten konnte?

Es war nicht leicht das Geld zusammen zu bekommen. Das Budget von 8,5 Mio. Euro konnte jedoch allein aus Deutschland heraus gar nicht anders gestemmt werden. Es bedurfte natürlich einer guten persönlichen Abstimmung mit den einzelnen Förderern, um die teils nicht immer kongruenten Regularien und Vorgaben der verschiedenen Förderer unter einen Hut zu bringen. Das kann dann schon auch mal ein paar Monate dauern, bis ein Papier, das von allen zusammen unterzeichnet werden muss, vollständig vorliegt. Die Zusammenarbeit war jedoch insgesamt sehr gut, sodass die geplanten Produktionszeiträume auch gut eingehalten werden konnten. Von der ersten Fördereinreichung bis zur geschlossenen Finanzierung hat es jedoch schon 15 Monate gedauert.

© 2014 Tradewind Pictures / Senator Film Verleih

Wie ist Ihr Blick auf die Branche des Animationsfilm in Deutschland? Welchen Eindruck haben Sie bekommen?

Es passiert viel in der Animationsbranche in Deutschland. Neben den positiven Entwicklungen, gibt es auch nachdenkliche Entwicklungen, die ich aus meiner Sicht aber zu wenig beurteilen kann, um dazu viel sagen zu können. Nachdem sich deutsche Animationshäuser schon als VFX-Dienstleister und Zulieferer für Hollywood Blockbuster etabliert haben, finde ich es aber interessant zusehen, dass diese versuchen sich vermehrt breiter aufzustellen und auch Projekte selbst entwickeln und sich durch die Möglichkeit der Filmförderung auch als Koproduzenten und Kofinaziers in Projekte einbringen.

 

Lassen sich anspruchsvolle Animationsfilme in Deutschland mit guter Qualität und inhaltlichem Niveau realisieren?

Es kommt natürlich immer darauf an, welchen Maßstab man da ansetzt. Es gibt einfach eine gewisse Budgethöhe, über der man einen Film allein aus Deutschland heraus nicht mehr finanzieren kann. Mit „Pettersson und Findus“ haben wir da schon leicht die Grenze berührt. Aber grundsätzlich ist es schon möglich. Die Voraussetzungen sind z.B. viel besser als in der Schweiz, wo ich aufgewachsen bin. Dort existiert der Animationsfilm praktisch nur im Kurzfilmbereich. Ein Projekt wie „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ wäre ohne europäische Koproduktionspartner dort nicht realisierbar.

 

Ist vielleicht auch Animationsfilm mit inhaltlichem Niveau für Erwachsene in Deutschland denkbar?
Der Bereich Family Entertainment ist in Deutschland sicher das Hauptsegment, für das Animationsfilme produziert werden und in dem sie auch die meisten Zuschauer haben. Es stellt sich die Frage, was unter Animationsfilm für Erwachsene verstanden wird. Ich erinnere mich da zum Beispiel an Filme wie „Waltz with Bashir“, oder „The Congress“, die mit deutschen Koproduzenten entstanden sind. „Persepolis“ ist z.B. in Deutschland relativ gut gelaufen, ist aber ein aus Französisch-Amerikanische Produktion. Diese Filme fand ich inhaltlich und formal anspruchsvoll und sehr spannend. Sie werden jedoch beim Publikum eher unter dem Label „Arthousefilm“, als unter dem Label „Animationsfilm“ wahrgenommen. Ich glaube auch, dass solche Filme ihre Zuschauer vor allem in der europaweiten und weltweiten Auswertung machen, denn ihre Zahlen in Deutschland lagen deutlich unter denen von Animationsfilmen aus dem Kinder- und Famliy Entertainment-Bereich.

 

Tradewind hat die Arbeit an Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry aufgenommen.
In Der kleine Prinz wird die Kombination Charakter-Animation, VFX und reale Figuren wieder aufgegriffen. Ist diese Kombination ein wirtschaftliches Erfolgsmodell?
„Der Kleine Prinz“ soll auch wieder aus der Kombination von realen Schauspielern und animierten Charakteren entstehen. Aus unserer Sicht ist es ein Modell, das gerade bei Kindern und Erwachsenen gut funktioniert. Außerdem können mit Hilfe von VFX und Animation fantasievolle Traumwelten geschaffen werden, die ein Production-Value vermitteln, welches mit vergleichbaren Kosten in einem reinen Realdreh gar nicht erreicht werden kann. Wenn die Geschichte auch schon als Marke etabliert ist, besteht zudem die Chance, dass sich auch Verleiher und Weltvertriebe schon früh für ein solches Projekt interessieren.

 

Ihre Produktion wird global ausgewertet. Haben Sie in etwa einen Überblick in welchen Ländern der Welt der höchste Absatz für Ihre Produktion ist?

Der Film ist bis jetzt noch nicht in alle Länder verkauft worden. Die Zahlen aus Deutschland und Skandinavien sind aber sehr gut. Der Film lag in den Skandinavischen Ländern unter den Top Ten. In Schweden war er am Startwochenende sogar auf Platz 3 und in Norwegen auf Platz 5.

 

Wie bewerten Sie als Außenseiter der Branche den Animationsfilm und die Vernachlässigung der Animationsfilmszene in Deutschland? Hiermit ist gemeint, dass viele Studios keine oder zu geringe staatlichen Förderungen, bzw. Projektzuschüsse erhalten, oder auch die Aufträge der Sender ausbleiben um Animationsfilme zu realisieren. Wie denken Sie darüber und gibt es sogar Schnittmengen mit anderen Genres denen es ähnlich ergeht?

Wir haben bis jetzt vor allem mit großen Animationshäusern zusammen gearbeitet. Bei „Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ und bei „Doktor Proktors Pupspulver“ war das Pixomondo, bei „Pettersson und Findus, Das schönste Weihnachten überhaupt“ (dem 2. Teil von „Pettersson und Findus“) wird es Chimney sein. Meine Erfahrungen sind da dementsprechend nicht so breit, dass ich differenziert über die angesprochenen Defizite sprechen kann. In der Zusammenarbeit mit Pixomondo haben wir für die genannten Projekte die entsprechenden Förderungen bekommen. Aber Natürlich haben wir auch mitbekommen, dass selbst an einer so großen Firma wie Pixomondo die weltweite Krise der Animationsbranche, nicht spurlos vorbeigegangen ist.

 

Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre weiteren Produktionen und danke Ihnen für das Interview.

Gregor Zootzky

© 2014 Tradewind Pictures / Senator Film Verleih

 

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Standbilder aus dem Film „Pettersson und Findus, kleiner Quälgeist-große Freundschaft“

Fotograf: Mathias Neumann   © 2014 Tradewind Pictures / Senator Film Verleih