Ein gemeinsamer Wettbewerb für Dok- und Animationsfilm

Neue Pläne der Intendantin Leena Pasanen für das DOK Leipzig

Leena Pasanen, die neue Intendantin von DOK Leipzig, stellte ihre Pläne für das erste von ihr verantwortete Programm vor. Größte Änderung: Eine Trennung von Dokumetar- und Animationsfilm wird es nicht mehr geben.

DOK Leipzig Impressionen

Die neue Ausrichtung nannte Pasanen einen mutigen Schritt, aber so sehe sie das DOK Leipzig, „frisch und mutig. Der internationale Wettbewerb zwischen den Filmfestivals ist hart. Wir wollen uns abheben durch unseren außergewöhnlichen Ansatz des Storytellings und ein unvorhersagbares Programm“, so die Intendantin weiter.

 

Leena Pasanen möchte außerdem das Festival-Programm stärker mit dem Fachbesucher-Angeboten verbinden. Das Leitmotiv dazu heißt dieses Jahr „Borders and Identities“. Dieses Jahr wird es einen Leipzig-Schwerpunkt geben, der schon vor dem eigentlichen Festival beginne. Im Zusammenhang mit dem Leitmotiv und dem Status Leipzigs als Stadt der friedlichen Revolution und den daraus resultierenden auflösenden Staatsgrenzen, plus dem tausendjährigen Stadtjubiläum, böte sich eine einmalige Chance.

 

Südkoreas lebhafte Dokfilmszene und mehr Platz für Jugendliche

 

Wie auch in den Vorjahren hält auch Leena Pasanen am Konzept des Länderschwerpunkts fest. Dieses Jahr wird Südkoreas lebhafte Dokumentarfilmszene vorstellen, welche auch kommerziell sehr erfolgreich ist, aber in Deutschland kaum wahrgenommen werde.

 

Jugendlichen wird auf dem DOK dieses Jahr ein Sonderprogramm geboten: „Bodycheck“. Hier sollen vor allem Filme gezeigt weren, die sich mit dem schwierigen Verhälntis zum Körper beschäftigen, aber auch cross-mediale Angebote gemacht werden.

 

Pesonell ist das DOK Leipzig dieses Jahr nicht nur mit Leena Pasanen neu aufgestellt. Grit Lemke ist nun Alleinverantwortliche für das gesamte Filmprogramm. Zu ihrem Team gehören Lars Meyer und Annegret Richter. Das sogenannte Industry-Angebot wird nun von Brigid O’Shea geleitet.

 

Zur Person Leena Pasanen

Leena Pasanen

Leena Pasanen, Intendantin des DOK Leipzig.

Die Finnin brach für ihren neue Aufgabe beim DOK Leipzig ihre Zelte in Budapest ab. In der ungarischen Hauptstadt leitete sie das Kulturinstitut Finnagora an der finnischen Botschaft.

Davor arbeitete sie in verschiedenen Bereichen des finnischen Fernsehsenders YLE TV1, unter anderem als Chefin des Dokumentarfilmbereichs. Außerdem war sie drei Jahre lang Direktorin des European Documentary Network in Kopenhagen.

 

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