Zahlen lügen nicht? – Oder die Wahrheit über die Animation bei privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern.

Bei der Hamburg Animation Award Conference am 22. Juni 2017 von 13:00- 14:30 Uhr ist auch die AG Animationsfilm wieder mit einer Diskussionsrunde vertreten.

Wer Filme macht, kommt früher oder später am Fernsehen nicht vorbei. In Deutschland sind die privaten und öffentlich-rechtlichen Sender allerdings das Nadelöhr, an dem viele Animationsfilmproduzenten scheitern, denn es gibt nach wie vor kaum Transparenz über Sendeplätze, Budgets, die Vergabe von Aufträgen oder die Beteiligung bei Koproduktionen. In unserer Präsentation und Diskussion beschäftigen wir uns mit dem Thema „Wie viel deutsche Animation müssen öffentlich-rechtliche und private Sender zeigen?“ und fragen nach der Einhaltung der Vorgaben im Rundfunkstaatsvertrag, sowie dem Auftrag, der damit an die Sendeanstalten geht und offenbar nur unzureichend so umgesetzt wird, wie Gesetzgeber und Zuschauer es wünschen. Wir möchten Alternativen diskutieren, wie beispielsweise die Einführung einer Quote zur Absicherung nationaler kultureller und wirtschaftlicher Bedürfnisse, die in der Konsequenz die deutschen Fernsehsender zu mehr Zusammenarbeit mit der hiesigen Branche verpflichtet. Wir liefern Zahlenmaterial und politische und wirtschaftliche Lösungsansätze, die möglicherweise auch den Fernsehsendern gefallen könnten.

Jörg Langer (Berlin) wird statistische Fakten darlegen und Heiko Hilker (Berlin) wird die politischen Dimensionen einordnen. Im Sommer wird es dann eine Studie der AG Animationsfilm mit den in Hamburg aufgearbeiteten Informationen geben.